Katzen-Spiele

Katzen-Spiele

Viele Katzenbesitzer arbeiten den ganzen Tag, sind mindestens 8 Stunden außer Haus und die Katze ist alleine. Sie läuft abwechselnd zum Futter- und Wassernapf, anschließend geht es auf die Katzentoilette, den Rest des Tages wird geschlafen. Wenn der Katzenbesitzer dann abends nach Hause kommt, findet er ein aufgewecktes und ausgeschlafenes Tier vor, welches darauf wartet, endlich beschäftigt zu werden. Es gibt Katzen, die ein erhöhtes Bedürfnis an Ruhe haben. Gerade ältere Tiere sind nicht mehr so aktiv wie Jungtiere, dennoch wollen auch diese Katzen beschäftigt bzw. bespaßt werden.

Katzen sind verspielte Tiere, deshalb lieben sie ihre Halter auch. Wichtig ist, dass das Spiel die Jagd imitiert. Spielzeug sollte nicht einfach nur rumliegen, das Spielzeug sollte vom Tier als Beute angesehen werden.

Warum ist das Spielen zwischen Besitzer und Katze so wichtig?

Wenn Mensch und Tier miteinander spielen und gemeinsam Spaß haben, stärkt das die Beziehung nachhaltig. Zudem sorgt die Beschäftigung dafür, dass die Katze gesund bleibt, denn Beweglichkeit und mentale Fitness kann durch das Spielverhalten positiv beeinflusst werden.
Durch das Spielen wird auch der natürliche Jagdtrieb gesteigert. Denn in jeder Katze schlummert die Lust zu jagen. Beim Spielen kann se den Jagdinstinkt gekonnt ausleben.

Sollte mit jeder Katze gespielt werden, egal welches Alter sie hat?

Jungtiere bis zu 4 Wochen sind ganz auf ihre Mutter konzentriert und können mit dem Spielen noch nicht viel anfangen. Aber wenn die Kätzchen 8 Wochen alt werden, dann interessieren sie sich immer mehr für ihr näheres Umfeld und für ihre Bezugspersonen. Das ist dann ein guter Zeitpunkt für den Katzenhalter mit dem Spielen zu beginnen.

Gibt es auch Katzen, die nicht spielen wollen?

Es gibt Tiere, bei denen ist die Spiellust stärker ausgeprägt und bei manchen weniger stark. Das variiert von Katze zu Katze. Die Spiellust ist auch oft davon abhängig, ob es sich um eine reine Wohnungskatze oder einen Freigänger handelt. Freigänger haben die Möglichkeit ihren Bewegungsdrang in der freien Natur auszuleben, sie können ihren Jagdinstinkt hervorragend ausleben und brauchen daher in der Wohnung weniger Unterhaltung und weniger Spielmöglichkeiten. Reine Wohnungskatzen hingegen sind darauf angewiesen, dass der Katzenhalter mit ihnen spielt und sie beschäftigt. Katzen-Spiele sind also für Wohnungskatzen ein unbedingtes Muss.

Mangelnde Spiellust kann viele Ursachen haben

Zu viel Spielzeug

Eine Ursache kann sein, dass das Tier zu viele Spielsachen hat. Das Spielzeug ist frei verfügbar, es liegt bewegungslos herum und ist für das Tier immer präsent, also wird es auf Dauer gesehen, uninteressant. Darum macht es Sinn, der Katze das Spielzeug nur begrenzt anzubieten.

Wenn die Aktivität des Spielens beendet ist, sollte der Katzenhalter das Spielzeug wieder wegräumen, sodass das Tier das Spielzeug nicht mehr sieht und auch nicht mehr in der unmittelbaren Umgebung wahrnimmt. Nur wenn das Spielzeug den Charakter des Außergewöhnlichen hat, bleibt es für die Katze interessant und attraktiv.

Wenn der Halter nicht motiviert ist, verliert das Tier auch die Lust am Spielen

Da Katzen sehr feinfühlige Wesen sind, registrieren sie sehr schnell, wenn Katzenhalter beim Spielen nicht motiviert und mit den Gedanken ganz woanders ist. Katzen können die Körpersprache ihres Halters nach kurzer Zeit registrieren und reagieren darauf. Das Tier merkt genau ob der Mensch mit dem Herzen dabei ist oder das Spielen nur als lästige Pflicht ansieht. Der Mensch soll authentisch bleiben, wenn er mit seinem Stubentiger spielt. Denn die Katze registriert schnell und honoriert das auch, wenn der Mensch mit Leib und Seele beim Spielen ist.

Kommandos jeglicher Art sind beim Spielen mit der Katze fehl am Platz.

Wie können Katzen-Spiele auf Dauer interessant sein?

Es ist wichtig, dass der Katzenhalter innerhalb einer Spielphase nur ein oder zwei Spielzeuge verwendet. So können diese wenigen Spielzeuge intensiv wahrgenommen und auch erlebt werden. Die Katze sollte die Chance haben, sich mit einem beliebten Spielzeug oder mit einem neuen Gegenstand ausführlich und lange zu beschäftigen.

Wenn zu viele Spielmöglichkeiten angeboten werden, ist das Risiko gegeben, dass das Tier mit zu vielen Reizen überflutet wird und aus diesem Grund die Lust am Spielen verliert. Der richtige Umgang mit dem Spielzeug ist also entscheidend. Wenn eine Katze ein neues Spielzeug bekommt, braucht sie auch Zeit dieses näher kennenzulernen.

Der Halter sollte ein Gespür dafür aufbringen, wenn die Katze nicht mehr spielen möchte und ihre Ruhe braucht. Das Tier sollte auf keinen Fall zum Spiel gezwungen werden und soll selbst entscheiden, mit was sie spielen möchte und wie lange das Spiel dauern soll.

Welche Gegenstände sind für das Katzenspiel geeignet?

Es muss nicht immer Katzenspielzeug sein, das der Fachhandel anbietet. Auch an einfachen Dingen findet der Stubentiger gefallen. Korken, Kartons, Stoffknäuel sind für Katzen hoch interessant. Es macht ihr Spaß mit herkömmlichen Utensilien des Alltags zu spielen.

Für das Spiel mit der Katze sollte auf Plastikteile mit Weichmachern verzichtet, da diese für Katzen nicht geeignet sind.

Gerade bei jungen Katzen ist es wichtig, dass sich die Spiele nicht zu fordernd und aggressiv gestalten. Das heißt, die Katze sollte nicht aufgefordert werden zu beißen oder zu kratzen.

H2. Bei der Einzelhaltung sind Katzen-Spiele Pflicht
Eine einzeln gehaltene Katze hat nicht die Möglichkeit mit einem anderen Tier zu spielen und braucht daher mehr Zuwendung und Anregung zum Spielen durch den Halter. Auch wenn ein Katzenhalter mehrere Tiere hat, sollte er sich immer genügend Zeit zum Spielen nehmen und sich mit jedem einzelnen Tier ausreichend beschäftigen.

Katzen-Spiele – Wie wird gespielt?

Der Halter sollte versuchen das Spielzeug von der Katze wegzubewegen. Das ist mit dem Weglaufen eines Beutetieres zu vergleichen. So wird gezielt der Jagdinstinkt geweckt.

Wie oft sollten Katzen-Spiele abgehalten werden?

Es macht Sinn, mehrere kurze Spielphasen über den Tag zu verteilen. Wenn es für den Katzenhalter möglich ist, sollte er drei- bis viermal täglich mit dem Tier spielen. Eine Viertelstunde pro Spieleinheit reicht in der Regel aus. Lieber mehrmals kurz am Tag mit der Katze spielen, als eine lange Spieleinheit einmalig ausrichten. Wenn Katzen den Tag über alleine sind, wird ihr Spielbedürfnis oft nicht erfüllt und das Tier kann ihren Spiel- und Jagdtrieb nicht ausreichend ausleben.

Beim Katzen Spiel ist es wichtig flexibel zu sein, jedes Spiel hat seine richtige Zeit, vor allem dann, wenn Mensch und Tier in der richtigen Stimmung sind. Es ist wichtig, die richtige Stimmung aufzugreifen und dann mit dem Spiel zu beginnen. Am Ende der Spielzeit sollte die Katze als krönenden Abschluss noch ein Leckerli bekommen.

Zusammenfassung

Es ist wichtig, dass der Katzenhalter beim Spiel mit dem Tier flexibel ist und das Tier zu nichts zwingt. Denn jede Katze hat andere Bedürfnisse, auf die eingegangen werden sollte. Optimal sind drei bis vier Spielphasen über den Tag verteilt. Wichtig ist, dass die Katze nicht mit Spielzeug überhäuft wird, sondern dass pro Spielphase nur ein oder zwei Spielzeuge verwendet werden. Das Spielen regt nicht nur die Beweglichkeit und mentale Fitness des Tieres an, die Beziehung zwischen Katze und Halter wird dadurch gestärkt.

Artikelbild: © yakushkina / Bigstock.com

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