Herkunft
Laut der Legende soll 1933 der US-Navy-Arzt Joseph Thompson die Katzenrasse aus Burma nach Kalifornien gebracht haben. Zu Beginn ähnelte die Burma-Katze noch stark einer Siam. Nach einigen Zuchtversuchen veränderte sich das Aussehen der Katzenrasse ein klein wenig und 1933 wurde die Burma-Katze schließlich als eigenständige Rasse anerkannt.
In den folgenden Jahren verbreitete sich die Katzenrasse rasant in Nordamerika. Erst einige Jahre später wurde die Burma-Katze auch in Europa populär. Heutzutage ist die Katzenrasse auch in Deutschland ein beliebtes Haustier, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut.
Aussehen
Der Körper der Burma-Katze ist muskulös und kräftig. Dies wird insbesondere am kraftvollen Brustkorb deutlich. Optisch wirkt die Katzenrasse dennoch anmutig und grazil. Der Rücken der Burma-Katze verläuft von den Schultern bis zum Schwanzansatz gerade, was das grazile Aussehen der Katzenrasse zusätzlich hervorhebt.
Der Schwanz der Katzenrasse ist im Verhältnis zum Körper eher mittellang, mitteldick und am Ende rundlich zugespitzt. Die Beine hingegen sind eher lang und zierlich. Letzteres trifft ebenfalls auf die ovalen Pfoten zu.
Der Kopf der Burma-Katze ist keilförmig, breit und ein besonderes Merkmal ist darüber hinaus die gerundete Stirn, die den Kopf im Verhältnis zum restlichen Körper ziemlich groß erscheinen lässt. Das Kinn und der Kiefer sind ebenfalls breit und heben damit den großen Kopf zusätzlich hervor.
Die Ohren der Katzenrasse sind breit, mittellang und neigen oftmals vorne über, wobei die Spitzen der Ohren gerundet sind. Obwohl die Nase eine deutliche Einbuchtung erkenntlich macht, ist die Nase dennoch weitestgehend gerade.
Die leuchtenden, meist goldgelben Augen, sind in der Regel ziemlich groß. Ein weiteres Merkmal der Augen besteht zudem darin, dass das untere Lid abgerundet ist, was der Katzenrasse ein orientalisches Erscheinungsbild verleiht.
Das Fell ist satinglänzend und liegt eng am Fell an. Grundsätzlich ist das Fell kurz, fein, dicht und in den meisten Fällen von keiner Musterung bestimmt.
Charakter
Die wesentlichen Charakteristika der Burma-Katze sind Intelligenz, Temperament und Neugierde. Ihre Intelligenz ist daran erkennbar, dass die Katzenrasse häufig auf ihren Namen reagiert und verschiedene Befehle erlernen kann. Ihr Temperament ist daran erkennbar, dass die Burma-Katze leidenschaftlich und mit voller Energie spielt, was gelegentlich dazu führen kann, dass Gegenstände zu Bruch gehen. Neugierig ist die Katzenrasse deshalb, weil sie jede Ecke ihres Territoriums erkunden muss. Aus diesem Grund sind auch immer wieder Kleiderschränke beliebtes Gebiet, welches von der Burma-Katze erkundet wird.
Darüber hinaus ist die Katzenrasse sehr menschenbezogen und sucht deshalb ständig den Kontakt zu ihrem Besitzer. Sollte die Burma-Katze gelegentlich Langeweile verspüren, dann macht die Katze lautstark auf sich aufmerksam. Besitzer, die weniger Zeit haben, sollten daher darüber nachdenken, ob sich der Kauf eines Spielgefährten für den aktiven Vierbeiner lohnt. Bekommt die Burma-Katze nämlich nicht genügend Aufmerksamkeit, kann dies dazu führen, dass die Katze eine Depression erleidet. Besitzer sollten daher unbedingt auf einen Spielkameraden achten, oder der Burma-Katze selbst die notwendige Aufmerksamkeit entgegenbringen.
Haltung
Da die Burma-Katze sehr Neugierig ist, kann eine Wohnung gelegentlich zu klein für die aktive Katzenrasse werden. Aus diesem Grund bietet sich ein Haus mit einem Garten an, damit die Katzenrasse auch genügend Platz geboten bekommt, um umherzutollen und die Gegend zu erkunden.
Besitzer, die besorgt um die Sicherheit ihres Vierbeiners sind, sollten den Garten entsprechend absichern. Denn hin und wieder kann es tatsächlich vorkommen, dass die Burma-Katze das Haus des Nachbars erkundet und es sich dort sogar gemütlich macht.
Gelegentlich kann es auch vorkommen, dass die Katzenrasse die weitere Umgebung erkundet und dabei für einige Tage ihrem eigentlichen Zuhause fernbleibt. Dies kann Besitzern einen großen Schrecken einjagen, weshalb die Katzenrasse unbedingt gechipt sein sollte. Auf diese Weise lässt sich das Tier wieder problemlos finden.
Besitzer, die in einer Wohnung mit Balkon leben, sollten diesen unbedingt mit einem entsprechenden Katzennetz absichern. Da die Katzenrasse sehr neugierig ist, kann es durchaus vorkommen, dass sie auf das Geländer steigt, um die Gegend zu beobachten. Ein vorbeifliegender Vogel kann dann in Windeseile die Aufmerksamkeit der Burma-Katze in Anspruch nehmen, was dazu führen kann, dass die Katze vom Balkon stürzt.
Gesundheit
Bei der Burma-Katze tritt in einigen Fällen das kongenitale Vestibularsyndrom auf. Die Krankheit führt dazu, dass die Katzenrasse teilweise oder vollkommen taub wird und das wiederum führt zu erheblichen Gleichgewichtsstörungen. Sollte Ihre Katze an diesem Gendeffekt leiden, achten sie unbedingt darauf, dass die Burma-Katze sich nicht an Orten aufhält, die für sie lebensbedrohlich sein könnten.
Ungeachtet von diesem gelegentlich auftretenden Gendeffekt, erfreut sich die Burma-Katze eines überdurchschnittlich hohen Lebens. Daher kann die Katzenrasse ein Alter von bis zu 17 Jahren erreichen. Hochwertige Nahrungsmittel und genügend Auslauf erhöhen die Lebenserwartung der Burma-Katze dabei deutlich.
Im hohen Alter kann die Burma-Katze unter Appetitlosigkeit und einer erhöhten Aufnahme von Flüssigkeit neigen. Tritt dieser Fall ein, sollten Besitzer die Katze von einem Tierarzt untersuchen lassen, damit schwere Krankheiten ausgeschlossen werden können.
Besitzer sollten auch darauf achten, dass sie sich für einen zuverlässigen Züchter entscheiden, der Erfahrung und einen guten Ruf aufweisen kann. Jungtiere können nämlich häufig an einer endokardialen Fibroelastose erkanken. Dabei verdickt die Auskleidung des Herzens, was zu einem frühen Tod der Burma-Katze führen kann.
Fazit
Bei der Burma-Katze handelt es sich um eine intelligente und temperamente Katzenrasse. Sie ist insbesondere für Menschen geeignet, die viel Zeit mit Katzen verbringen möchten. Insbesondere in großen Familien fühlt sich die Burma-Katze sehr wohl. Sollten Besitzer nicht immer über genügend Zeit verfügen, dann bietet sich ein Spielkamerad für die aktive Katzenrasse an.
Bei Besitzern, die über einen Garten oder ein großes Haus verfügen, ist die Burma-Katze bestens aufgehoben. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass die Katzenrasse sehr neugierig ist und deshalb gerne Ihre Umgebung erkundet. Mit 17 Jahren erreicht die Burma-Katze darüber hinaus ein sehr hohes Katzenalter.
Artikelbild: © Seregraff / Bigstock.com